Schwerhörigkeit: Prävention

Prävention: wichtig auch für junge Ohren

Die WHO weist darauf hin, dass Jugendliche einem wachsenden Risiko ausgesetzt sind, ihr Gehör nachhaltig zu schädigen – vor allem durch zu lauten Musikgenuss aus Smartphones und MP3-Playern oder in Clubs und Diskotheken.

Über 1 Milliarde junger Menschen sind demnach weltweit gefährdet. HNO-Ärzte berichten, dass sich der Hörverlust im Hochfrequenzbereich bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland über 24 Jahre hinweg nahezu verdoppelt hat.

Achten Sie auf die Lautstärke, in der Ihre Kinder Musik hören – z. B. mit Kopfhörern!

 Hörgeräteträger beugen vor

  • Hörgeräte verringern das Sturzrisiko:
    Bereits eine Hörminderung ab 25 Dezibel erhöht das Risiko zu stürzen um fast das Dreifache.
  • Hörgeräte erhalten die Vitalität:
    Hörgeräte helfen schwerhörigen Menschen, ihre Vitalität und körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten. Studien zufolge kann das Invaliditätsrisiko älterer Menschen bei unbehandelter Schwerhörigkeit um 31 Prozent steigen.
  • Hörgeräte erhalten die kognitive Leistungsfähigkeit:
    Eine französische Langzeitstudie dokumentiert den Zusammenhang einer unversorgten Schwerhörigkeit mit einem beschleunigten kognitiven Verfall bei älteren Erwachsenen. Bei den Untersuchungsteilnehmern, die Hörgeräte tragen, wurde beobachtet, dass dies dem kognitiven Verfall entgegenwirkt.
  • Hörgeräte verringern das Risiko von Depression und Einsamkeit:
    Eine Untersuchung von Menschen im Alter von 18 bis 70 Jahren belegt, dass das Risiko einer schweren Depression mit 5 Prozent pro Dezibel Hörverlust ansteigt. Die Wahrscheinlichkeit von Einsamkeitsgefühlen wächst sogar mit 7 Prozent pro Dezibel.

Quelle/© Oticon